Sonntag, 28. Juni 2015

Es fühlt sich so gut an

Es fühlt sich so gut an

So viel Zeit damit verbracht jemanden nachzutrauern, zu weinen, sich zu erinnern, so dass man Schmerz mit Liebe verwechselt hat. Doch dann kamst du.
Das erste mal in deinen Armen liegen. Du bist so fremd, aber ich fühle mich so wohl. Halt mich fester, drück mich. Ja, genau so. Es fühlt sich so gut an. Wir schauen uns das erste Mal vom Nahen an. Ich merke, wie es kribbelt. Man möchte sich küssen, aber nicht zu früh. Wer macht den ersten Schritt? Der erste Kuss mit jemanden ist so aufregend. Soll ich meinen Kopf nach vorne beugen? Nein, ich drehe mich weg, doch zu schüchtern.
Du guckst mich an. Nein, du schaust mich an. Ich muss lachen, bin verlegen. Mir ist es unangenehm, wenn du mich so anguckst. Du könntest ja Makel an mir entdecken. Andererseits ist es das schönste Gefühl, wenn du mich so anguckst. Du lächelst. „Ist was?“, frage ich. „Nein, alles gut!“, sagst du und lächelst. Hast du schöne Lippen! Puhh, mein Herz schlägt schneller. Ich fühle mit dem Finger über deine Augenbrauen, über deine Nase, deine Augenlider. Ist es nicht lustig, wie wir uns erforschen? Wir müssen lachen, immer wieder. Es ist so schön. Du riechst gut. Du trägst kein Parfum. Du bist es einfach, der schön riecht. Ich fühle mich so wohl bei dir. Halt mich noch ein bisschen fester. Ja, genau so.


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