Sonntag, 28. Juni 2015

Mission: Selbstverwirklichung!

Mission: Selbstverwirklichung!

Es ist so so viel passiert, zu viel. Du bist zu viel passiert und passierst immer noch. Aber nur ich kann mich davon befreien.
Du bist wie eine Droge für mich. Jetzt, da ich dich kenne, verstehe ich diese eigentlich so einfache und banale Metapher. Der Rausch macht mich süchtig. Ich fliege, ich schwebe, ich fühle. Doch dann, wenn die Endorphine ausgeschüttet worden sind, müssen sie auch wieder zurück an ihren Platz. Man muss sich regenerieren. Da war doch was in Bio im Abi... die Neurotransmitter und das Schlüssel-Schloß Prinzip...Wie dem auch sei: Je höher der Flug, desto tiefer der Fall.
Du hinterlässt ein Loch, ein riesiges Loch. Sehnsucht: ich brauche dich, körperlich, geistig, ganz. Eine Abhängige. Das Loch wird also gestopft durch Uni, Arbeit, Sport. Mission: Selbstverwirklichung! Funktioniert. Gute Laune, Ziele vor Augen, Motivation, Ablenkung.
Und dann Zack! Eine Nachricht. Du schwörst du liebst mich, du willst mich sehen, du willst dich ändern. Ich glaube dir, doch auf einmal blockst du ab.. Also erneut: Mission Selbstverwirklichung! Uni, Arbeit, Sport.
Zack! Wieder meldest du dich. Mission Selbstverwirklichung! Uni, Arbeit, Sport.
Doof nur, wenn man bei einer der Missionen zufällig auf dich trifft. Mit einer anderen Frau. Die Person, die dir vor ein paar Stunden noch die Sterne vom Himmel holen wollte, lügt also – mal wieder.
Empathie, Verständnis, der Versuch einen anderen Menschen zu verstehen, sich in ihn hineinzuversetzen, das ist mein Spezialgebiet. Ich hätte wohl Psychologie studieren sollen, jedoch hat mein NC dafür nicht gereicht. Wahrscheinlich auch besser so, sonst wären meine Gedanken in noch mehr Analysen verstrickt. Außerdem habe ich momentan leider eher das Gefühl, dass ich selber einmal auf der Couch lande, wenn das mit dir so weitergeht.
Stark sein, das kann ich. Ich war immer stark, weil ich musste. Die Päckchen, die ich zu tragen hatte in meinem Leben, waren nicht ohne. Was einen nicht umbringt, macht einen nur stärker, ja, ja. Ist aber wirklich so. Kitschig, aber wahr. Aber was ist, wenn man nicht mehr stark sein möchte? Wenn man die Kontrolle auch mal abgeben möchte? Ich habe es satt stark zu sein. Jemanden haben, der einen auffängt, der hinter einem steht, auf den man sich verlassen kann. Warum bin ich immer die Person, die auffängt? Würde doch so gern mal auf der anderen Seite stehen.
Die Lösung der Probleme ist die Selbstverwirklichung, ist man selber. Also weiterhin stark sein. Nur ich selber kann mich hier rausholen. Warum du mich, die Person, die du angeblich liebst, hintergehst, betrügst, belügst? Das kann ich nicht verstehen. Jedoch möchte ich lernen, dein Verhalten nicht mehr zu hinterfragen. Ich möchte lernen zu akzeptieren, was ich nicht ändern kann. Und das bist du. Ich kann dich nicht ändern.
Akzeptieren, dass du mir nicht gut tust, zu wachsen und ein guter Mensch zu sein, und vor allem anders als du zu sein; das sind meine Ziele. An mir und meiner Einstellung kann ich also arbeiten. Mission: Selbstverwirklichung!






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